J+S-Kürzungen: Ein klares Nein aus dem Aargauer Turnsport

24. Juni 2025

Der Aargauer Turnverband ist tief besorgt über die angekündigte Kürzung der J+S-Beiträge um 20 Prozent ab 2026. Diese Massnahme trifft die Sportvereine im Kern und gefährdet die Nachwuchsförderung, das freiwillige Engagement sowie die gesellschaftliche Teilhabe junger Menschen.

J+S ist das erfolgreichste Sportförderprogramm der Schweiz. Es ermöglicht jährlich Hunderttausenden Kindern und Jugendlichen Zugang zu sinnvollen, bewegungsreichen Freizeitangeboten – getragen von zehntausenden ehrenamtlich Engagierten. Im Turnsport, als tragende Säule von J+S, wirken sich Kürzungen unmittelbar auf Trainings, Lager und die Ausbildung von Leitenden aus.

Kürzen, weil das Programm erfolgreich ist? Das ist weder sportpolitisch noch gesellschaftlich nachvollziehbar. Gerade weil J+S wächst, braucht es stabile Rahmenbedingungen und eine ausreichende Finanzierung – nicht Sparmassnahmen auf Kosten der nächsten Generation.

Sport ist mehr als Bewegung. Er ist Gesundheitsvorsorge, Bildungsbegleitung und Integration. Jeder heute investierte Franken spart langfristig Kosten in Gesundheit und Sozialwesen. Wer hier spart, handelt kurzfristig – aber verantwortungslos.

Dass Sport auch das psychische Wohlbefinden junger Menschen stärkt, zeigt eine aktuelle Studie aus Deutschland: Sportlich aktive Jugendliche sind seltener von Sorgen, Stress oder Ermüdung betroffen und zufriedener mit ihrem Leben. Auch eine Vereinsmitgliedschaft geht mit besserer mentaler Gesundheit einher. Die Studie betont die Wichtigkeit niederschwelliger Angebote – besonders für Kinder aus benachteiligten Verhältnissen. Zur Studie

Der Aargauer Turnverband fordert das eidgenössische Parlament auf, den J+S-Kredit zu erhöhen und ein klares Zeichen für den Jugend- und Vereinssport zu setzen. Unsere Haltung ist klar: Keine Kürzungen bei J+S – nicht jetzt, nicht in Zukunft.

Text & Bild: ATV

 

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